Hier handelt es sich um das Verhltnis zwischen High und Low sowie zwischen Fotografie und Malerei, das Gerhardt Richter in seinem Werk <17. Oktober 1977> (1988) sichtbar macht. Sein Werk, aus 15 Gemlden bestehend, entstand durch die Fotos, welche sich mit der Geschichte der sogenannten <Rote Armee Fraktion> befasst. Die Terristen und deren Festnahme, Interviews und Selbstmord im Gefangnis Stammheim bei Stuttgart 17. 10. 1977 sowie Beerdigung sind in der Zeitschrift <der Spiegel> und <der Stern> mit den Fotos der Sezenen verffentlicht worden. Somit wirft Richters Werk folgende Fragen auf: in welchem Verhltnis steht es zur Massenkutur? Wie lsst sich dieses Verhltnis bestimmen? In welcher Hinsicht bezieht sich Malerei auf technische Fotografie? Mit welcher Art und Methode wird die Rolle des Knsterls gestaltet? In der Forschung wird versucht, diese Fragen in der Auseinandersetzung mit der bisherigen Rezeption zu dem Zyklus <17. Oktober 1977> zu beantworten, um das Verhltnis zwischen High und Low sowie zwischen Fotografie und Malerei zu konkretisieren. Wenn wir einen Blick auf die Geschichte des Todes in der Malerei werfen, so stossen wir auf zahlreiche Beispiele aus der Malereigeshichte. Dennoch es wurde kaum untersucht, wie der Tod im Zeitalter der technischen Reproduktion mit dem trationellen Mittel der Malerei thematisiert wird. In meiner Arbeit ist dargestellt, dass der Bezug zwischen High und Tech im Zyklus Richters geschichtlich wie auch kenstlerisch voneinander anhngig ist, whrend das Kunstsystem und Popkultursystem sich aneinander annhren. In diesem Kontext hat das Werk seine eigene Wertstelle. Und es verweist auf die Unsicherheit des Knstlers anhand der massen Bildproduktion in unserer Wirklichkeit.