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Krieg der Zeichen -Culture Jamming als ästhetische Taktik des Widerspruchs-

  • Journal of Humanities
  • 2009, (43), pp.229-251
  • Publisher : Institute for Humanities
  • Research Area : Humanities > Other Humanities
  • Received : December 22, 2008
  • Accepted : February 12, 2009

Il Jo 1

1성균관대학교

Candidate

ABSTRACT

“Culture Jamming” deutet die kritische Auseinandersetzung mit der Produktion von Zeichen und Bedeutungen im öffentlichen Raum. Aktivisten des “Culture Jamming” im urbanen Raum und im Raum der Medien versuchen, eine aus ihrer Sicht einseitige und monopolisierte Kommunikation zu stören, indem sie deren Zeichen und Botschaften (Werbung, Corporate Identity, politische Symbole, Massenmedien) verfremden, fälschen, parodieren und die so neu codierten kulturellen Texte in ebenjene Kanäle, aus denen sie stammen, wieder einspeisen. Dieser relativen Subversionen einer “Welterzeugung” (Nelson Goodman) bedienen sich in jüngster Zeit in verstärktem Maß auch Künstler. Goodmans Sicht auf die Welt ist getragen von einer relativistischen und pluralistischen Überzeugung, folgt dies doch aus Einstellung und Denkweise, dass es so etwas wie absolute Kriterien, Standpunkte, Wahrheiten, absolutes Wissen etc. nicht gibt. Für den Aufbau einer Welt aus anderen Welten schlägt Goodman die Weisen, die Komposition und Dekomposition von Entitäten, Gewichtung, Ordnung, Tilgung, Ergänzung und Deformation, vor. “Culture Jamming” bezieht sich auf die deformative Veränderungen innerhalb von Welten davon geprägt, dass diese sich je nach Standpunkt entweder als Korrekturen oder als Verzerrungen betrachten lassen. Wenn diese “richtig” erzeugt werden, dann entsprechen die Versionen wirklichen Welten. Damit ist klar, dass nicht viele alternative Welten bezüglich einer tatsächlichen Welt korrespondieren, sondern gleichwohl viele tatsächliche Welten. So sind zeichentheoretische Konzeptionen keinesfalls nicht zu beseitigende widerstreitende Zeichensysteme. Goodman hat mit der Existenz solcher Systeme vielmehr untermauert, dass sein Weltenpluralismus jedwede in Betracht kommende Motivation bejaht.

Citation status

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