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Selbsterkenntnis im Charmides. Einige Bemerkungen zu ihrer Bedeutung und Grenze

  • Journal of Humanities
  • 2006, (38), pp.253-286
  • Publisher : Institute for Humanities
  • Research Area : Humanities > Other Humanities

서영식 1

1배재대학교

Candidate

ABSTRACT

Eine zentrale Intention, die Platon in den Frühdialogen verfolgt, liegt darin, daß die Errungenschaft des wahren Wissens ausschließlich aufgrund der auf der Vernunft basierenden Selbsterkenntnis möglich ist. Der Charmides stellt eine Auseinandersetzung über den Umfang und die Rolle der auf der Vernünftigkeit beruhenden sokratischen Selbsterkenntnis dar, wie sie in dezidierter Gegenüberstellung zur sophistischen Wissenskonzeption entwickelt wird. Nicht der in den Solipsismus führende exklusive Selbstgedanke, aber auch nicht das unbegrenzte Vertrauen in die Selbsterkenntnis zeichnet die sokratische Weisheit aus, sondern vielmehr die Einsicht, daß die Selbsterkenntnis auch die Ahnung ihres eigenen Mangels und die prinzipielle Fehlbarkeit in sich begreift.

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