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Zur Fastenpolemik in der nachexilischen Zeit

박경철 1

1한신대학교

Candidate

ABSTRACT

Das Ziel dieser Arbeit richtet sich auf eine Antwort nach der folgenden Frage: Wie ist das Verhältnis der Problematik zwischen Kultus und sozialer Gerechtigkeit? Diese Frage liegt auch bei uns, in dem es gefragt wird wie die heutige Kirche für ihre religiöse und soziale Rolle spielt. In dieser Arbeit geht es besonders um die Fastenpolemik in der nachexilischen Zeit. Bei der Forschung über die nachexilischen Prophetenbücher ist es sinnvoll, die prophetischen Begriffe oder Themen ‘Kultus’, ‘Tempel’, ‘Eschatologie’ und ‘soziale Gerechtigkeit’ aufeinander zu beziehen; denn diese Begriffe oder Themen zeigen sowohl wichtige Charakteristika der prophetischen Theologie als auch die soziale Lage der nachexilischen Zeit und nicht zuletzt die theologische Absicht der Endgestalt des Prophetenbuches, in dem die oben genannten Begriffe oder Themen einander begegnen. In dieser Arbeit handelt es sich vor allem über die zwei nachexilischen Texte Sach 7 und Jes 58, worum unsere Frage nach dem Verhätnis der Problematik zwischen Fastenkult und sozialer Gerechtigkeit sich widmet. Wie von den meisten Auslegern akzeptiert, wird sich die Fastenfeier in der nachexilischen Zeit als institutionalisierte, öffentliche Gedenkfeier anläßlich der Ereignisse um die Zerstörung Jerusalems im Jahre 587 v.Chr. charakterisiert. Bemerkenswerterweise geht es in den nachexili- schen Texten Sach 7 und 8 und Jes 58 um die Problematik zwischen Fastenfeiern und sozialer Gerechtigkeit. Der Hauptgrund der Fastenfeiern liegt bei Sacharja nicht in der Zerstörung des Tempels, sondern in den Gründen, aus denen der Tempel zerstört worden ist. Nach ihm verursachte die soziale Ungerechtigkeit in Juda/Jerusalem die Zerstörung des Tempels und die Katastrophe des Exils. Daher haben die Fastenfeiern in seiner Zeit keinen Sinn, so weit es in der Gegenwart keine soziale Gerechtigkeit gibt. Die Problematik der Fastenfrage hängt also nicht von dem Wiederaufbau des Tempels ab, sondern vom Tun sozialer Gerechtigkeit. In Jes 58 geht es vor allem um die Problematik zwischen Kultus und sozialer Gerechtigkeit für das Gottesvolk Israel. Dabei geht es auch darum, daß im Sinne der Endgestalt von Jes 58 als Ganzes die Themen „Fasten(Kult)“, „soziale Gerechtigkeit“, „Eschatologie“ und „Halten des Sabbats“ auf keinen Fall voneinander zu trennen sind. Also gibt es keine Frömmigkeit gegenüber Gott ohne eine befreite Solidarität mit den Nächsten, die die an den Rand gedrängten Armen und wirtschaftlich schwächsten Glieder der betreffenden Gesellschaft sind. Es gibt keinen rechten Gottesdienst ohne Menschendienst. Diese Forderung entspricht besonders der konkreten sozialen und wirtschaft- lichen Verhältnisse der nachexilischen Zeit. In dieser Arbeit wird es versucht einen wissenschaftlichen Beitrag zur Diskussion über das soziale Problem besonders um das Verhältnis der Problematik zwischen Kultus und sozialer Gerechtigkeit in der nachexi- lischen Zeit zu geben.

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