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Memento Mori, Carpe Diem! - Eine Untersuchung zum Tod als das Schlüsselwort zum Verständnis des Koheletbuches -

Cha-Yong Ku 1

1총신대학교

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ABSTRACT

Das Koheletbuch lässt zwei relevante Leitgedanken erkennen, nämlich memento mori sowie carpe diem, die anscheinend gegensätzlich stehen. Daher wird Kohelet allgemein als entweder 'Künder der Nichtigkeit des Lebens' oder 'Künder der Lebensfreude' betrachtet. In dieser Arbeit wird aber nach F. Kutschera versucht, die beiden Gedanken durch den Tod zusammenzubringen. Ferner wird das durch eine genauere Untersuchung des Textes untermauert. Das Koheletbuch wird zweifach gerahmt. Der äußere Rahmen besteht aus zwei Mottoversen (1:2; 12:8) von ‘Nichtigkeit von Allen’. Der innere Rahmen wird aus zwei Gedichten gebildet, die jeweils nach bzw. vor dem Motto eine eröffnende- u. schließende Stimmung macht. Das Gedicht über den Kosmos (1:(3)4-11) stellt die Vergänglichkeit der Menschengeneration der Ewigkeit der immer bleibenden Erde gegenüber und bezieht sich daraus auf ‘memento mori’. Der Tod wird in dieser Stelle nicht explizit zur Wort gekommen, trotzdem wird die Nichtigkeit subtil aus dem Menschen definitiven Tod begründet. Beim Gedicht von Alter und Tod (11:9-12:7) wird der Tod dagegen bildhaft dargestellt und die Gegenüberstellung zwischen dem Verfall der Menschen und der Vitalität der anderen Geschöpfe ausgeprägt. Dabei wird die Unterschiedlichkeit zwischen den Menschen und seinem Schöpfer besonders in 12:7 eindeutig ausgedrückt. Der Mensch erkennt seine Begrenztheit durch den Tod. Alle seine Bemühungen nach Erfolg werden immer daran gescheitert. Aus diesem Grund kommt in der Königstravestie ein Hass auf das Leben zur Wort. Aber beim Koheletbuch dominiert keinesfalls solches Pessimismus. Der Aufruf zum tatkräftigen Handeln und zur Lebensfreude kommt als eine andere wichtige Gedanke dieses Buches schon in der Königstravestie vor. Überraschend haben die beiden Lebensverhältnisse ihre Ursprung gemeinsam im Tod. Der Tod lässt den Menschen nicht nur ihre Begrenztheit sondern auch die Souveränität Gottes erkennen, der den Menschen Leben und Lebensfreude schenkt. Das Leben im Angesicht des Todes heißt daher eine Art vom durch den Tod intensivierte Leben. Der Tod bringt auch die beiden Leitgedanken von memento mori und carpe diem im Koheletbuch subtil zusammen.

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