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From Tragedy to Comedy-The Broken Jug by Heinrich v. Kleist

  • Journal of Humanities, Seoul National University
  • 2023, 80(2), pp.301-326
  • DOI : 10.17326/jhsnu.80.2.202305.301
  • Publisher : Institute of Humanities, Seoul National University
  • Research Area : Humanities > Other Humanities
  • Received : April 10, 2023
  • Accepted : May 10, 2023
  • Published : May 31, 2023

Kim, Hwa Im 1

1전북대학교

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ABSTRACT

Das Lustspiel Der zerbrochene Krug ist durch einen Kupferstich inspiriert worden, den Kleist zusammen mit seinen Freunden in Bern gesehen hatte. Er konkurrierte mit ihnen darum, wer die auf einem Kupferstich dargestellte Gerichtsszene am besten literarisch gestalten könnte. Dabei ging es um die Frage, in welcher literarischen Gattung dies am besten gelingen könnte. Kleist entschied sich die Gerichtsszene als eine Ödipusgeschichte zu schlidern, diese aber nicht als Tragödie, sondern als Komödie darzustellen. Untersuchungen darüber, dass der zerbrochene Krug eine spiegelbildliche Verkehrung von König Ödipus sei, sind mehrmals durchgeführt worden. Mein Interesse liegt aber darin aufzuzeigen, warum Kleist die Tragödie in eine Komödie umgeschrieben hat. Nach Marx ist die letzte Phase einer weltgeschichtlichen Gestalt ihre Komödie. In Bezug darauf gehe ich davon aus, dass sich im Lustspiel Kleists die deutschen Zustände der letzten Phase des preußischen Feudalstaates wiederspiegeln. Desweiteren meinten Schlegel und Hegel, dass die Tragödie “antiquiert”, “ein Vergangenes” geworden sein könnte. Davon ausgehend befürworte ich die Auffassung, dass die Komödie die angemessenste dramatische Gattung für ein Zeitalterist, das sich zu sehr mit seiner eigenen Subjektivität im Sinne von Hegel beschäftigt. Im Vergleich zu Ödipus versucht Adam seinen persönlichen Wunsch zu erfüllen.

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