@article{ART001820774},
author={Seung Pil Choi},
title={Tendenz der südkoreanischen Bankenregulierungsstruktur und diesbezügliche Streitpunkte},
journal={Public Land Law Review},
issn={1226-251X},
year={2013},
volume={63},
pages={381-414}
TY - JOUR
AU - Seung Pil Choi
TI - Tendenz der südkoreanischen Bankenregulierungsstruktur und diesbezügliche Streitpunkte
JO - Public Land Law Review
PY - 2013
VL - 63
IS - null
PB - Korean Public Land Law Association
SP - 381
EP - 414
SN - 1226-251X
AB - Bankenregulierungsvorschriften haben das Merkmal, dass der Finanzmarkt im Vergleich zu anderen Märkten stark profitorientiert ist. Eintritt in die Bankenindustrie verlangt relativ stärkere Voraussetzungen im Vergleich zu Börsen- oder Versicherungsindustrien. Wer Bankengeschäfte gewerbsmäßig betreiben möchte, braucht gemäß des Bankengesetzes eine Genehmigung der südkoreanischen Kommission für Finanzdienstleistungen. Dieses Gesetz regelt, dass für diese Genehmigung bei Banken, ein Kapital in Höhe benötigt wird. Außedem sind als Voraussetzung für eine Genehmigung Angemessenheit der Kapitalauftreibung, ausreichendes Startkapital von Hautpanteilseignern, solide finanzielle Position, gesellschaftliche Kreditwürdigkeit sowie Angemessenheit des Geschäftsplans gefragt. Über Zwangsaustritt aus dem Bankengerwerbe gibt es bestimmte Regelungen, die darauf abzielen, Kapitalanleger sowie relevante Akteure vor Auswirkungen zu schützen, die aus dem Zwangsaustritt einer Bank ausgelöst werden können.
Im Laufe der Privatisierung der Banken entstanden allerdings Regulierungsvorschriften über die Anteile der Banken für Trennung von Bank- und Industriesektoren, um es zu vermeiden, dass Banken zu privatem Konto werden. Nun ist der Aufgabenbereich der Banken aufgrund des Kapitalmarktgesetzes von 2009 und Bankengesetzes von 2010 wesentlich erweitert und schließt auch Finanzinvestitionstätigkeiten ein. Kern der Soliditätsregulierung ist, dass die Entscheidung zur Erteilung der Regulierungsmaßnahme abhängig vom Eigenkapitalsstatus erfolgt. Bei der Unterscheidungsfrage zwischen makro- oder mikroökonomischer Solidität kann die Eigenkaptialsregulierung der Banken dem traditionellen Regulierungsbereich mikroökonimischer Solidität zugeordnet werden. Basel(Accord) III hat die Pufferfunktion als eine Art von Konjunkturreaktion, spielt also sowohol im mikro- als makroökonomischen Bereich eine große Rolle. Eine Entscheidung über Solidität der Geschäftsführung erfolgt nach Kriterien der CAMELS (Capital Adequacy, Asset Quality, Management, Earnings, Liquidity, Sensative to Market Risk).
Nach dem Bankengesetz kann ein Interessenkonflikt grob in zwei Fällen vorkommen: Erstens im Falle einer Kreditvergabe zu Großaktionären, zweitens ein Interessenkonflikt mit Konsumenten auf grund der Erweiterung des Tätigkeitsbereichs von Banken. In Korea wurde dem Schutz von Finanzkonsumenten wegen der Förderung von Staatswettbewerbsfähigkeit nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt. Aufgrund des Sparkassen(Savingsbanks)-Krise und Dongyang-Sparkassenskandal mussten viele Finanzkonsumenten großen Verlust erleiden, nun im Parlament aktiv disktutiert wird, über eine verstärkte Agentur für Finanzkonsumentenschutz zu gründen.
Sanktionen gegen Vorstandsmitglieder werden paralell zu Sanktionen gegen Finanzinstitute geschaffen, um die Wirksamkeit der Überwachungsregulierungen sicherzustellen. Nicht nur im Bankengesetz, sondern auch in finanzrelevanten Gesetzen wie Kapitalmarktgesetz und Versicherungsgesetz haben die Kommission für Finanzdienstleistungen und die Finanzaufsichtsbehörde aufgeteilte Sanktionskompetenzen. Aber so eine Aufteilung der Kompetenzen wird häufiger kritisiert, da sie nur der Verwaltungseffizienz dient und daher nicht konsequent sein kann.
International wird zurzeit zur Regulierung der makroökonomischen Solidität eine zusätzliche Auferlegung eines konjunkturresistenten Eigenkapitals durch Basel(Accord) III und Regulierungen über SIFI(Systematically Important Financial Institution) vorangetrieben. Angesichts der jetzigen Situation, in der Kooperation der Finanzinstitute und Gewinnorientiertheit der Marktakteure immer stärker beobachtet werden, wird die Tendenz der Überwachung der makroöknomischen Solidität und Intensivierung des Konsumentenschutzes für legitim gehalten. Deren fundamentale Zielsetzung kann auch nicht verneint werden. Es ist natürlich eindeutig, dass hinsichtlich doppelter Regulierungen Einiges verbessert werden muss und Störfaktoren für höhere Markteffizienz noch beseitigt werden müssen. Trotzdem wird es aber nicht letigim sein, die ursprüngliche Zielsetzung des angestreben Systems an sich zu verleugnen.
KW - Bank;Regulierung;Bankengesetz;Sanktion;Finanzkonsumenten;FSC;FSS;makroökonomischen Solidität;SIF
DO -
UR -
ER -
Seung Pil Choi. (2013). Tendenz der südkoreanischen Bankenregulierungsstruktur und diesbezügliche Streitpunkte. Public Land Law Review, 63, 381-414.
Seung Pil Choi. 2013, "Tendenz der südkoreanischen Bankenregulierungsstruktur und diesbezügliche Streitpunkte", Public Land Law Review, vol.63, pp.381-414.
Seung Pil Choi "Tendenz der südkoreanischen Bankenregulierungsstruktur und diesbezügliche Streitpunkte" Public Land Law Review 63 pp.381-414 (2013) : 381.
Seung Pil Choi. Tendenz der südkoreanischen Bankenregulierungsstruktur und diesbezügliche Streitpunkte. 2013; 63 381-414.
Seung Pil Choi. "Tendenz der südkoreanischen Bankenregulierungsstruktur und diesbezügliche Streitpunkte" Public Land Law Review 63(2013) : 381-414.
Seung Pil Choi. Tendenz der südkoreanischen Bankenregulierungsstruktur und diesbezügliche Streitpunkte. Public Land Law Review, 63, 381-414.
Seung Pil Choi. Tendenz der südkoreanischen Bankenregulierungsstruktur und diesbezügliche Streitpunkte. Public Land Law Review. 2013; 63 381-414.
Seung Pil Choi. Tendenz der südkoreanischen Bankenregulierungsstruktur und diesbezügliche Streitpunkte. 2013; 63 381-414.
Seung Pil Choi. "Tendenz der südkoreanischen Bankenregulierungsstruktur und diesbezügliche Streitpunkte" Public Land Law Review 63(2013) : 381-414.