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“Stimme” und Artikulation. Die Ästhetik Celanscher Lyrik

  • The Journal of Aesthetics and Science of Art
  • Abbr : JASA
  • 2008, 28(), pp.285-305
  • Publisher : 한국미학예술학회
  • Research Area : Arts and Kinesiology > Other Arts and Kinesiology

Wee-Kong Koh 1

1홍익대학교

Accredited

ABSTRACT

In der vorliegenden Arbeit, die gleichzeitig als Abschiedsvortrag des Verfassers zur universitären Emeritierung im Jahr 2009 gilt, soll versucht werden, Celans Poesie hauptsächlich vom ästhetischen Blickwinkel her zu beleuchten. Dabei liegt der Schwerpunkt auf grundsätzlicher Fragestellung, auf welcher Weise sich das Gedächtnis im Verhältnis zur sinnlich-geistigen Wahrnehmung in dichterische Sprache umsetzen kann. Um sie angemessen zu beantworten, sind vor allem zwei Hauptaspekte in Betracht zu ziehen, die eng zusammenhängen, nämlich der der jüdischen Seinsproblematik und der der selbstreflexiven Sprachinnovation. Ihnen kommen noch andere Einzelaspekte hinzu, beispielsweise pathologische, mystische, musikästhetische, soziokulturelle und intertextuelle. All diese Elemente verschmelzen sich bei dichterischer Praxis ineinander. Die gesamte Studie gliedert sich in drei Hauptteile. Im ersten wird anhand des Ausgangstextes “Todesfuge” danach gefragt, wie er hinsichtlich der musikalischen Struktur gelesen und gewertet werden könnte. Celans konzentrative Adorno-Lektüre bietet dazu nützliche Basis. Nach seiner Ansicht stehen Musik- und Lyriksprache auf einer Ebene, weil sich beide gemeinsam auf Geschichte und Zeit beziehen. Das Gedicht “Engführung” aus der Sammlung “Sprachgitter”, das sowohl bei formlicher als auch thematischer Entfaltung musikalisch-kompositorisch verfährt, ist ein deutliches Zeugnis davon. Im zweiten Teil wird also “Engführung” auf die Mäglichkeit der “Lyrik nach Auschwitz” hin textkritisch-mit “Todesfuge” vergleichend-analysiert. Daraus resultiert, daß der Dichter um neuen, ästhetisch innovativen Sprachstil viel ringt. Dieses autoreflexive Moment setzt sich beim nachfolgenden Gedichtband “Niemandsrose” fort. So wird im dritten Teil das schwierige Gedicht “Huhediblu” im Blick auf geschichtliche Sprachinnovation betrachtet, wobei Lautartikulation und Intertextualität im Mittelpunkt stehen. Detaillierte Textuntersuchung zeigt, wie der Poet durch strikte Selbstreferenz und -zucht zum immer neuen Schaffen gelangt. was ihn innerhalb der deutschen Nachkriegslyriker als Sonderfall erscheinen läßt.

Citation status

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