본문 바로가기
  • Home

Satans Frage und Hiobs Antwort auf die grundlose Furcht vor Gott: Ein Vergleich von Hiob 1,9ff und 19,6-20. 25-27

  • Korean Journal of Old Testament Studies
  • Abbr : KJOTS
  • 2024, 30(2), pp.7-43
  • Publisher : Korean Society of Old Testament Studies
  • Research Area : Humanities > Christian Theology

Cha-Yong Ku 1

1주안대학원대학교

Accredited

ABSTRACT

Die Frage nach der Gottesfurcht des Menschen gehört eigentlich zu einem von mehreren Hauptthemen der alttestamentlichen Weisheitsliteratur, das tatsächlich unmittelbar mit der menschlichen Erfahrung verbunden ist. Das Buch Hiob behandelt dieses Thema auf besonders realistische Weise, nämlich in Bezug auf Glück und Unglück aller Menschen, unabhängig davon, ob es sich um einen Gerechten oder einen Ungerechten handelt. Hiobs berühmte Aussage an seine Frau (2,10aβγ) steht in Verbindung mit dieser zweiseitigen Lebenslage. Der Satan setzt sich mit Gott über die Frömmigkeit Hiobs auseinander. Er stellt das unerschütterliche Vertrauen Jahwes auf Hiob subtil in Frage (1,9b). Er behauptet, dass sich Hiobs Frömmigkeit nur auf einen Aspekt dieser zweiseitigen menschlichen Lebenslage beziehen würde. Aus seiner Sicht fürchtet Hiob Gott nur auf sein Glück beziehend, das heißt, aufgrund eines dreifachen Umschließens zum Schutz durch Jahwe: um ihn selbst, sein Haus und seinen Besitz (1,10a). Und er fordert Jahwe auf, Hiob auf die Probe zu stellen, ob er immer noch seine Frömmigkeit bewahren würde, obwohl er dieses dreifache Umschließen zum Schutz verlieren sollte. So leidet Hiob ohne Kenntnis von der Abmachung zwischen Gott und dem Satan unter seinem Unglück. Derselbe Diskurs über Hiobs Frömmigkeit setzt sich im poetischen Teil zwischen Hiob und seinen Freunden fort. In diesem Aufsatz jedoch werden ausgewählte Stellen von Hiobs Monolog betrachtet. Besonders wird 19,6ff zur Aussage Satans in 1,9b.10a und 2,4b.5a zum Vergleich herangezogen. Ein deutlicher Kontrast wird nämlich dazwischen gebildet wie eine Décalcomanie. Hiobs Antwort auf die zweite Rede Bildads erweist das erstaunliche Abreißen des dreifachen Umschließens Gottes, das der Satan als Grund für die Gottesfurcht Hiobs angibt. Trotzdem scheint Hiob inmitten seines Leidens immer noch Gott zu fürchten, als ob er sich gegen die Zweifel des Satans beweist. Daher ist eine Frage- und Antwortstruktur denkbar. Diese Struktur wird nicht nur inhaltlich, sondern auch mit der Verkettung des Umschließungsmotives offensichtlich. Dieses Motiv aber wird in beiden Stellen auffallend unterschiedlich angewendet. Der Satan sieht es im prosaischen Teil als eine schützende Aktivität Gottes, aber Hiob interpretiert dasselbe in dem poetischen Teil nur als eine Absperrung Gottes. Diese Stimmung beginnt im poetischen Teil von 3,23 und bleibt weiter unverändert, schließlich erreicht sie in 19,6ff ihren Höhepunkt. Dort hofft Hiob mit einem beharrenden Anschauen an seinen Erlöser, ihn in sein Fleisch zu empfangen. Dabei wird die folgende Frage in Betracht gezogen: Was kann der Mensch inmitten seines Leidens überhaupt tun? Es gibt eigentlich keinen direkten Hinweis auf den Zusammenhang zwischen Gottesfurcht und Leid, dennoch versucht Hiob ständig, Gott beharrend zu eruieren und den Sinn seines Leidens zu begreifen, unabhängig davon, ob er den positiv oder negativ bewertet.

Citation status

* References for papers published after 2023 are currently being built.