In dieser Abhandlung geht es darum, den in der Disziplin der Informationshermeneutik neu begründeten Subjektsbegriff zu erhellen und den von der Postmoderne radikal destruierten Subjektsbegriff zu rehabilitieren. Es ist aber keineswegs der sog. neuzeitliche Subjektsbegriff, der in der Philosophiegeschichte viel umgestritten ist. Vor allem hat die Postmoderne vorgenommen, den Subjektsbegriff, den Logozentrismus und Phonozentrismus, die “Metathysik der Präsenz”, die Sinnfrage und Sinnkonstitution zu destruieren. Aber das Destruktiosprogram der Postmoderne, den “tod des Subjekt” zu proklamieren, kann nicht erfolgreich sein, weil der Subjektsbegriff in der heutigen Informationsgesellschaft und Medienkultur so notwendig vorausgesetzt ist. In dieser Arbeit versucht deswegen, nach dem Zeitalter der Postmoderne den (neu formulierten) Subjektsbegriff wieder zu gewinnen. Die wichtige Aufgabe in der Disziplin der Informationshermeneutik scheint die Rehabilitierung des Subjektsbegriffs und die Sinnkonstitution (bzw. Sinnproduktion) zu sein. Calvin O. Schrag z.B. gewinnt den neuen Subjektsbegriff aus den vier Gebieten, nämlich aus den “The Self in Discourse”, “The Self in Action”, “The Self in Community” und “The Self in Transcendence”.